Geschichte
Der Henzihof besteht seit dem 17. Jahrhundert und man hat herausgefunden, dass das Fundament vom Lusthäuschen aus dem 19. Jahrhundert stammt. In dieser Form, wie wir es heute sehen steht es seit 1915. Es war der Besitzer vom Hof, Franz Henzi, der sich beim Bau vom Lusthäuschen an sogenannten Follies aus dem 19. Jahrhundert orientiert hat.
Es ist einzigartig im Kanton Solothurn und es ist einmalig in der ganzen Schweiz. Weil normalerweise stehen sogenannte Follies, Kleinarchitekturen oder Lusthäuschen in Parkanlagen von privaten Anwesen. Also nirgends in der Schweiz steht ein solches Häuschen integriert in einer Hostet, umgeben von Obstbäumen. Ein sogenanntes Lusthäuschen soll Lust machen zum Verweilen.
Das Häuschen ist kurios weil es so viele verschiedene Stile vereint. Der Vorplatz mit den Säulen und den Spitzbogenfenstern entspricht einer neugotischen Architektur. Diese Elemente stehen im Kontrast zu der rustikalen Mauer aus Gneissblöcken. Das gibt dem Häuschen ein grottenhaftes Aussehen.
Der erste Innenraum wurde wie ein Wohnraum eingerichtet. Mit königsblauen Mustertapeten, Eichenfenstern, einem damals funktionstüchtigem Cheminée im neoklassischem Stil und ausgeschmückt mit Bordüren mit Gipsstruktur. Der hintere Raum ist einfach gehalten. Es führte ein Einpersonenlift in den Dachstock. Wir vermuten, dass der Lift strombetrieben war, weil das Häuschen seit 1915 am Strom angeschlossen ist.
Wie das Häuschen genutzt wurde, wissen wir nicht. Wir vermuten, dass spätere Besitzer das Häuschen als Lager genutzt haben. Denn als es 2015 vom Quartierverein freigemacht wurde, war es voll von Steinkohle und in einem Dornröschenschlaf.
Es war Bea Beer und rund 70 freiwillige Helfer aus dem Quartier, welche das Häuschen 2015 zugänglich gemacht haben.
Heute ist es Sarah Schäfer, welche das Lusthäuschen belebt.
Text & Fotos : Quartierverein
Kontakt
Der Quartierverein «SOWeststadt» koordiniert und bespielt das Lusthüsli.
Weitere Infos gibt’s auf der Website des Quartiervereins.
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